George Henry Stephan

1. Platz in der Jahrgangsstufe 7

George Henry Stephan
Bischöfliches Pius-Gymnasium Aachen

In einer Moskauer Bar

Putin, der Massenmörder und der große Diktator
stirbt auf dem Weg vom Bäcker mit seinem Rollator.
Lucifer persönlich begrüßt ihn in der Hölle
und bietet ihm einen Platz in einer VIP-Zone.

Mit schelmischem Lächeln, aber auch viel Charme
bittet der Teufel um ein Autogramm:
„Vladimir, damit gehörst du einem teuflischen Clan
mit Mau, Stalin, Hitler und Dschingis Kahn.„

Die Qualen in der Hölle sind groß, das Feuer sehr heiß
doch Vladimir hält durch, weil er die Zähne zusammenbeißt.
Er ist brav, arbeitet fleißig und lässt sich einpassen.
Bei guter Führung wird er schließlich in den Urlaub entlassen.

Putin muss noch eine Sache mit dem Teufel ausdiskutieren,
wohin möchte er sich teleportieren.
Und es kommt, wie es kommt und es ist wahr,
er beamt sich in eine Moskauer Bar.

An einem herrlichen Tag mitten im Mai sitzt Putin an der Theke
und trinkt seinen Lieblings-Chai.
Er plaudert mit dem Barmann und fragt freudig schon:
„Die Krim haben wir aber längst so was von?“

Der Barmann bejaht, aber Putin will mehr wissen:
„Dafür werde ich dich nicht dissen.“
„Gehört auch Donbas und Luhansk zu unserem Reich?“
„Aber selbstverständlich, der Herr, auch Kyev ist lange in unserem
Herrschaftsbereich.“

Putin ist stolz, wie noch nie in den letzten tausend Jahren.
Nun möchte er seine Chai-Rechnung bezahlen.
Er legt einen Rubel Schein auf den Tisch.
Der Barmann macht vor seinen Augen einen Idioten wisch

„Lieber Herr,
diese Währung gibt es nicht mehr.
Überall in der Ukraine wird mit Hrywnja bezahlt.
Da haben Sie sich etwas aber falsch ausgemalt.„

„Kannst du etwa nicht bezahlen? Hast du kein Geld?
Ab zum Tellerwaschen, egal ob es dir gefällt.“
Putin wird wütend, cholerisch und aufgebracht.
Der Teufel lacht und lacht und lacht…